Dorfgemeinschaft Schweindorf

 

key6

key_2_
key7

key8

Schweindorf in den Medien

“Anzeiger für Harlingerland vom15.09.2014

scheeunenfete_3 scheeunenfete_2Bilder: Wilko Janßen

Wagen wurden wochenlang vorbereitet
VERANSTALTUNG Ganzer Ort steht hinter dem Erntekorso – Kritik an Informationspolitik des Landkreises

Behörde hätte verschärfte Kontrollen der Wagen besser kommunizieren müssen. Trotzdem viel Stimmung beim Festzug.

scheeunenfete_1SCHWEINDORF/WJA – Wer am Sonnabendnachmittag den im Hohen Weg gestarteten Erntekorso an sich vorüberziehen sah, fühlte sich beim Anblick der Motive an einen Streifzug durch die Geschichte der Menschheit erinnert. So schmückten 20 junge Leute ihre Wagen unter dem Motto „Wild Wild West Blomberg“ und spielten damit auf die USA des 19. Jahrhunderts an. Wie Landwirtschaft in Ostfriesland in den 1950er Jahren betrieben wurde, zeigte die Ochtersumer Dorfjugend mit „Jung Buurn mit oll Reef“ und die Nachbarn vom Utarper Fliederweg mit einer gestellten Szene von der „Melkertied an’t Fliederweg“. Es gab aber auch zeitgenössisches, so ließ eine Gruppe junger Leute mit „Ballermann 2014“ offensichtlich Erlebnisse ihres letzten Sommerurlaubs hochleben. „Drei Wochen lang haben wir jeden Abend an dem Wagen gearbeitet“, sagte Jochen Ahrends von der Fliederweger Nachbarschaft kurz vor Umzugsbeginn um 17.30 Uhr – und sprach damit sicher stellvertretend für alle diesjährigen Korsoteilnehmer. Um so ärgerlicher ist aus der Sicht von Heiko Fleßner, Vorsitzender des organisierenden Klootschießer- und Boßelvereins Utarp-Schweindorf, dass der Landkreis Wittmund die verschärfte Beachtung der bundeseinheitlichen Richtlinien bei der Durchführung von Erntekorsos „schlecht kommuniziert“ habe. Bekanntlich setzten sich Landkreis und Polizei in diesem Sommer zusammen, um den Auflagenkatalog neu zu erarbeiten beziehungsweise in Erinnerung zu rufen. Diese Maßnahme sei laut Fleßner gegenüber der Öffentlichkeit schlecht rübergebracht worden, Meldefristen für eine Kontrolle der Wagen durch die Polizei seien zu kurz gewesen. Das Ergebnis dieser Informationspolitik bekamen auch die Organisatoren des Schweindorfer Erntekorsos zu spüren: Nahmen im letzten Jahr noch 33 Wagen teil, waren es diesmal nur 13. Präsenz zeigte auch die Wittmunder Polizei, unter anderem vertreten durch Rainer Bringmann. „Alle halten sich hier an die Vorgaben“, lobte Bringmann nach einer Kontrolle der präparierten Wagen die Anwesenden. Und die Stimmung war eh so grandios wie in den Vorjahren, so hatte die jüngere Generation auf ihren Wagen einen Discjockey samt Musikanlage dabei. Nach dem Start am Hohen Weg fuhr man direkt am Schweindorfer Altenheim vorbei, es folgte ein kurzer Abstecher nach Utarp, bevor eine Rundreise durch Schweindorf in Dörpstede bei der „Kampen“-Halle endete. Hier prämierte eine aus Mitgliedern des Klootschießer und Boßelvereins Holtgast bestehende Jury die schönsten Wagen. Die gesamte Ausfahrt dauerte übrigens etwa zweieinhalb Stunden, dabei säumten zahlreiche Bürger die Straßen. Ein volles Haus vermeldeten die Organisatoren auch bei der abschließenden Feier in der „Kampen“-Halle. Zum Gelingen der Veranstaltung trug auch die örtliche Dorfgemeinschaft bei, insgesamt engagierten sich 85 ehrenamtlich Aktive. „Der ganze Ort steht hinter der Veranstaltung“, zog denn auch Fleßner ein zufriedenes Fazit.

 

“Anzeiger für Harlingerland vom 27.03.2014

Sanierung des ”Oll School” steht an

Rund 50000 Euro sind im Haushalt von Schweindorf eingeplant

G0010900Schweindorf / Gemeinsam mit dem Bürgermeister Helmut Ahrends stellte Gerhard Schuster, Kämmerer der Samtgemeinde Holtriem und der Mitgliedsgemeinden, dem  Gemeinderat der Gemeinde Schweindorf in seiner jüngsten Sitzung einen  ausgeglichenen Haushalt 2014 vor. Die ordentlichen Erträge und  Aufwendungen im Ergebnishaushalt wurden auf jeweils 589300 Euro  festgesetzt. Der Finanzhaushalt sieht Einzahlungen von 626700 und  Auszahlungen von 654700 Euro vor.
Die Gemeinde Schweindorf ist schuldenfrei und wird es auch in 2014  bleiben. Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen. Der Differenzbetrag  zwischen Einzahlungen und Auszahlungen des Finanzhaushaltes in Höhe von  28000 Euro werde aus dem Überschuss aus dem Jahr 2013 finanziert, so  Schuster. Die Hebesätze für Grundsteuer A und B sowie für die  Gewerbesteuer bleiben mit 360 Prozent unverändert.
Das Investitionsprogramm für 2014 beinhaltet Ausgaben von 126800 Euro. Davon sind für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses insgesamt  Mittel in Höhe von 50000 Euro vorgesehen. Die Sanierungsarbeiten  beziehen sich primär auf energetische Maßnahmen. €žDer Straßenbau bleibt  auch zukünftig eine wichtige Aufgabe in der Gemeinde Schweindorf, ist  sich Bürgermeister Helmut Ahrends sicher. Für 2014 ist im Rahmen des  ländlichen Wegebaues die Erneuerung der Gemeindestraße Westeries  vorgesehen. Hierfür sind insgesamt Haushaltsmittel in Höhe von 60000  Euro eingeplant. Für dieses Projekt wurden Fördermittel von rund 24000  Euro eingeworben. Für die Beteiligung an dem Förderprogramm für kleinere und mittlere Unternehmen stellt die Gemeinde Schweindorf  Haushaltsmittel von 5000 Euro zur Verfügung.
Neben der regelmäßigen jährlichen Unterstützung der örtlichen Vereine,  Institutionen und sonstiger Einrichtungen unterstützt die Gemeinde  Schweindorf in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr Schweindorf bei der  Beschaffung von Feldbetten mit einer Summe von 1500 Euro. Der  Haushaltsplan 2014 wurde vom Rat der Gemeinde Schweindorf befürwortet  und einstimmig verabschiedet.

 

“Anzeiger für Harlingerland vom 13.08.2013

Mühle ist Mittelpunkt des Geschehens

VERANSTALTUNG An vielen Marktständen wurde altes Handwerk gezeigt und verkauft Open-Air-Gottesdienst und Kunsthandwerkermarkt ließen zahlreiche Besucher nach Schweindorf reisen.

VON GRITJE PETERS

SCHWEINDORF – Bei strahlendem Sonnenschein lockte am Sonntagnachmittag das traditionelle Mühlenfest an der Klaashenschen Mühle viele Menschen ins kleine Schweindorf. „Rappelvoll“ war der Freiluftgottesdienst, den Pastorin Enna Wilts aus Ochtersum am Vormittag hielt, freute sich  Holger Rathmann, Vorsitzender des Mühlenvereins. Die Gottesdienstbesucher trotzten noch ein paar Regentropfen. Am Nachmittag zog es dann bei blauem Himmel unzählige Besucher auf den Handwerkermarkt  rund um die Mühle.
Die Mitglieder des Schweindorfer Mühlenvereins hatten ihr historisches Bauwerk auf Hochglanz gebracht, um Mühle und Packhaus von ihrer schmucksten Seite zu präsentieren. Rathmann führte durch den Galerieholländer und berichtete mit viel Herz von der fleißigen Arbeit der Mitglieder, die die Mühle Klaashen wieder vollständig restauriert haben. Auf dem Programm standen noch viele interessante Punkte: Die Lieder der Original Friesenmusikanten aus Aurich ließen die Zuschauer beschwingt mitsingen. Der Spielmannzug des Mühlenvereins spielte auf. Das riesige Kuchenbuffet, das die Frauen des Mühlenvereins organisiert haben, ist schon legendär und beeindruckte mit seiner Auswahl. Der Erlös aus dem Verkauf dient der Erhaltung der Mühle. Im Packhaus ging es mit Diavorführungen über Geschichte, Restaurierung und Erhalt der Mühle Klaashen weiter.
An alter Handwerkskunst gab es einiges zu bestaunen: Dietrich Dieker begeisterte wie immer mit seiner mobilen Schmiede. Mit Hammer und Amboss zeigte er sein  Können. Die Damen der Esenser Spinngruppe Amalie Janssen und Andrea Nichol beeindruckten mit ihren Fertigkeiten am Spinnrad. Johann Foken überzeugte besonders die kleinen Gäste mit seiner traditionellen Seilherstellung. Die Schweindorfer Karin Winkler und Klaus Werner vom Kreativhof Schweindorf demonstrierten ihre Modellagen in Terrazzo und Stein. Angela Wölfel stellte ihre handgearbeiteten Teddys im Inneren der Mühle aus. Darüber hinaus gab es noch zahlreiche andere Stände, an denen es liebevoll gestaltetes Kunsthandwerk zu sehen gab. Für die kleinen Gäste gab es eine Hüpfburg und Fahrten mit der Bimmelbahn „Holtriem-Express“ durch das Dorf.

 

Anzeiger für Harlingerland vom 07.02.2013

Führungswechsel beim KBV “€žFreesenholt”

Der Verein stellt elf Jugendmannschaften. Nachwuchssorgen muss man sich nicht machen.

Führungswechsel beim KBV “Freesenholt” Utarp-Schweindorf / Nachdem  Vorsitzender Helmut Klose bereits im vergangenen Jahr angekündigt hatte, nicht wieder für den Vorsitz zu kandidieren, wählten die Mitglieder auf der jüngsten Jahreshauptversammlung Heiko Fleßner zu seinem  Nachfolger.

KBV FreesenholtUTARP / HJA - Das Jahr 2012 stand ganz im Zeichen des 100-jährigen Vereinsjubiläums,  ging aus dem Jahresbericht von Helmut Klose hervor. Die  Jubiläumsveranstaltungen seien ein voller Erfolg und ein großartiges  Erlebnis für den gesamten Verein gewesen. Zwar hätten die Vorarbeiten  einen enormen Zeitaufwand bedeutet, dennoch habe es sich gelohnt. Auch  die zu diesem Anlass herausgegebene Jubiläumsschrift wäre sehr gelungen. Durch die Festschrift wären die letzten 100 Jahre des Vereins noch  einmal aufgearbeitet worden.
Auch die Kreiseinzelmeisterschaften sowie das zum ersten Mal  ausgetragene Dörferboßeln seien volle Erfolg gewesen. Insbesondere der  bewegende Abschluss der Einzelmeisterschaften mit der Ehrung der Familie Bohms bleibt allen in Erinnerung.
Im Anschluss stellten die Spartenleiter ihre jeweiligen Berichte vor.  Boßelobmann Heiko Fleßner berichtete, versehen mit süffisanten  Kommentaren, aus dem Männerbereich. Wohl einmalig in der Geschichte des Vereines war, dass bei den Männer-I-Gummi alle drei Medaillen an den  KBV Utarp-Schweindorf gingen. Fleßner sieht den KBV im Männerbereich  sehr gut aufgestellt. Frauenwartin Silke Tolksdorf erzählte von einer  durchwachsenen Saison. Aus dem Bericht von Jugendwart Timo Tolksdorf  ging hervor, dass der KBV Utarp-Schweindorf wieder mit insgesamt elf  Jugendmannschaften am Start war. Dies sei auch innerhalb des  Landesverbandes eine beeindruckende Zahl. In der abgelaufenen Saison  wurden wieder hervorragende Ergebnisse erzielt. Nachwuchssorgen im  Jugendbereich würde es nicht geben. Festausschussvorsitzende Birgit  Siebels-Janssen ließ die vielen Aktivitäten anlässlich des  Jubiläumsfestes Revue passieren. Den “€žgesunden” Kassenbestandes  schilderte Gerda Goldhammer.
Spannend wurde es dann, als der Tagesordnungspunkt Neuwahlen aufgerufen  wurde. Der Vorstand hatte sich im Vorfeld umfangreiche Gedanken über  eine Nachfolge von Helmut Klose für das verantwortungsvolle Amt des  Vorsitzenden gemacht. Mit Heiko Fleßner konnte ein kompetenter  Nachfolger gefunden werden. Fleßner wurde unter großem Beifall der  Versammlung einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen  zukünftig als 2. Vorsitzender Timo Tolksdorf und als 3. Vorsitzender  Hans Krey.
Die weiteren Wahlen ergaben, dass Helmut Janssen im Amt des  Schriftführers und Holger Lübben im Amt des stellvertretenden  Boßelobmannes bestätigt wurden. Für den scheidenden Jugendwart Timo  Tolksdorf konnte mit Carsten Schuster ein ausgewiesener Boßelfachmann  als Nachfolger gewonnen werden. Der Posten der stellvertretenden  Frauenwartin konnte nicht wieder besetzt werden. Da der bisherige  Gerätewart Helmut Ahrends bekanntlich zum Bürgermeister der Gemeinde  Schweindorf gewählt wurde, und damit aus Zeitgründen nicht mehr zur  Verfügung steht, musste auch hier ein Nachfolger gefunden werden. Diese  Aufgabe übernimmt zukünftig Hinrich Bents. Im Festausschuss gibt es,  nachdem Birgit Siebels-Janssen und Anja Klose nicht mehr zur Verfügung  stehen, einige Veränderungen. Dem Festausschuss gehören neben den  bisherigen bewährten Mitgliedern zukünftig auch Albert Peters und Heiko  Jibben an.


Anzeiger für Harlingerland vom 15.12.2012

Doppelt gemoppelt hält eben einfach besser

ZWILLINGE Gleich drei Geschwisterpaare zählt die Jugendfeuerwehr zu ihren Mitgliedern

zwillinge

Doppelt gemoppelt hält besser – das gilt zumindest für die Schweindorfer Jugendfeuerwehr mit den Zwillingspaaren Marvin und Maik Schuster, Fabian und Sönke Fischer (vorne v. l.) sowie Timo und Torben Voß (hinten v. l.) gleich drei Mal.
BILD: MARTINA RICKEN

SCHWEINDORF/MARI – Die Jugendfeuerwehr Schweindorf ist eine Jugendfeuerwehr wie so viele andere auch – könnte man meinen. Aber dem ist nicht so. Denn in Schweindorf zweifelt man schnell an seiner Wahrnehmungsfähigkeit und reibt sich die Augen, weil man ständig meint, doppelt zu sehen. Aber die Augen spielen einem keinen Streich. Die Jugendfeuerwehr Schweindorf hat Zwillinge in ihren Reihen – und das gleich drei Mal. Bereits seit drei Jahren sind die eineiigen Zwillinge Timo und Torben Voß dabei. „Die Jugendfeuerwehr ist ein guter Zeitvertreib und man lernt eine Menge“, sind sich die 13-jährigen Brüder einig. Neben der Feuerwehr haben sie noch zwei weitere Hobbys, die sie gemeinsam betreiben. Sie sind im Boßel- und im Tischtennisverein aktiv.
Erst in diesem Jahr kamen Marvin und Maik Schuster hinzu. Maik ist fünf Minuten älter als sein Zwilling. „Aber dafür ist er auch kleiner“, feixt Bruder Marvin. Die Elfjährigen sind familiär vorbelastet, was die Feuerwehr angeht. „Unser Papa ist auch bei der Feuerwehr“, erzählen sie. Da war es eigentlich Ehrensache, dass die Zwillinge in die Jugendfeuerwehr eintreten.
Und sie haben gleich das dritte Zwillingspärchen aktiviert. Fabian und Sönke Fischer sind zwar keine eineiigen Zwillinge, können aber ihre Verwandtschaft rein äußerlich auch nicht leugnen. Sönke ist eine Minute älter und auch etwas größer als der jüngere Bruder. „Er leidet an Schnellwachstum“, frotzelt der zehnjährige Fabian. Die Zwillingsbrüder verstehen sich durch die Bank – „mittelmäßig“, sagen alle wie im Chor und grinsen dabei ihre jeweiligen Brüder an. Dabei ist etwas Schelmenhaftes in ihren Blicken. Sie werden doch wohl nicht insgeheim aushecken, wie sie ihren Jugendwarten und Betreuern Streiche spielen können?


Anzeiger für Harlingerland vom 26.11.2012

Prüllkers sind immer heiß begehrt

TRADITION 50 Liter Teig werden verbacken

pruellker1_SCHWEINDORF/DJN – Für den Weihnachtsmarkt in Schweindorf am kommenden Sonntag, 2. Dezember, bereiten Anita Pfeiffer und weitere fleißige Hände der Dorfgemeinschaft große Mengen an Teig vor. Denn die Prüllkers sind eine traditionelle ostfriesische Spezialität und auf dem kleinen Weihnachtsmarkt in jedem Jahr der Renner.
Aus Mehl, Zucker, Salz, Eiern, Margarine, Milch, Hefe und natürlich Rosinen werden die kleinen Gebäckstücke gemacht, die anschließend in heißem Öl gebacken werden. „Goldbraun müssen sie sein, dann sind sie fertig“, erklärt Anita Pfeiffer. Schon seit vielen Jahren bereitet sie den Prüllkers-Teig vor und verkauft das fertige Gebäck dann an hungrige Besucher auf dem Weihnachtsmarkt der Dorfgemeinschaft. Neben Prüllkers gibt es auch noch weitere Köstlichkeiten: Grog, Glühwein, Kuchen und Kaffee. Auch Adventsgestecke und Geschenkideen hat der Weihnachtsmarkt zu bieten.

Zum Glühwein passt immer ein Prüllker

VORBEREITUNG Etwa 50 Liter Prüllkers-Teig bereitet die Dorfgemeinschaft für den Weihnachtsmarkt vor

Nicht zu süß und nicht zu deftig – das ostfriesische Gebäck ist schöne Alternative zu Kuchen.

VON FRIEDERIKE DEJAN

pruellker3_SCHWEINDORF – „Schon seit über 20 Jahren mache ich regelmäßig Prüllkers für die Feste unserer Vereine“, erzählt Anita Pfeiffer während sie den Teig umrührt. Die 72-jährige ist Mitglied der Dorfgemeinschaft Schweindorf und eine derjenigen, die den Prüllkers-Teig für den Weihnachtsmarkt am Sonntag, 2. Dezember, vorbereitet. „Zusammen mit Anne Ihnen und Silvia de Buhr bereite ich den gesamten Teig am Sonntagmorgen vor“, so Anita Pfeiffer. Sie erzählt, dass sie sonst immer neun Kilo Mehl für den Teig hätten, doch da der gesamte Vorrat im letzten Jahr schon um 16 Uhr aufgebraucht war, gehen sie in diesem Jahr lieber auf Nummer sicher: ganze zwölf Kilogramm Mehl verzaubern sie in den leckeren traditionellen ostfriesischen Hefeteig mit Rosinen. Mit etwa 50 Litern Teig sind die Damen dann bestens für den erwarteten Ansturm gerüstet. Zu dem Mehl kommen erhitzte Milch, Margarine und frische Hefe. Dann Eier, Zucker und eine Prise Salz dazugeben. Nun heißt es kräftig umrühren. „Erst wenn eine schöne glatte Masse entstanden ist, kommen die Rosinen dazu. Sonst werden sie matschig“, weiß die 72-Jährige aus Erfahrung. Nun muss der Hefeteig erstmal eine Stunde gehen, bevor es weitergehen kann. Anschließend werden die Prüllkers in Öl gebacken, bis sie pruellker2_goldbraun sind. Um den Geschmack absolut perfekt zu machen, kommt auf das fertige Gebäck noch ein wenig Zucker und dann kann losgeschlemmt werden.
„Für den Weihnachtsmarkt hat der ehemalige Bäcker Volkert Janssen und seine riesige Prüllkers-Pfanne geliehen“, freut sich Anita Pfeiffer. Gleich 30 Prüllkers können in dieser Pfanne auf einmal gebacken werden. Für einen Euro werden zwei Prüllkers am Sonntag von 14 bis 18 Uhr von Anita Pfeiffer und Friedl Ratmann im großen Zelt verkauft. Die Prüllkers seien eine abwechslungsreiche Alternative zu Kuchen, so Anita Pfeiffer. Sie seien nicht so süß und passen in dieser kalten Jahreszeit perfekt zu Grog und Glühwein.
Auch abgekühlt sei die typisch ostfriesische Spezialität noch ein echter Gaumenschmaus und zwar für groß und klein.


Anzeiger für Harlingerland vom 23.10.2012

Junge Feuerwehrleute marschierten in der Dunkelheit

Auf dem Dienstplan stand ein Nachtmarsch mit kurzweiligen Spielen / Ehrung für Uwe Wiechers

JAL_4136SCHWEINDORF / JAL – Einen langen Fußmarsch durch die Gemeinden Schweindorf und Utarp hatten die jungen Feuerwehrleute aus den Ortsfeuerwehren der Gemeinden Westerholt, Blomberg, Ochtersum und Schweindorf am Freitagabend zu absolvieren, schließlich stand ein Nachtmarsch auf dem Dienstplan der Jugendfeuerwehren.
In diesem Jahr zeichneten die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr Schweindorf um Jugendfeuerwehrwart Hans Krey für den Streckenverlauf und der Organisation verantwortlich. Auf der gut drei Kilometer langen Marschstrecke mussten die Nachwuchswehrleute an insgesamt sieben Stationen bei kurzweiligen Spielen Punkte sammeln und Buchstaben für ein Lösungswort suchen. Nach dem anstrengenden Marsch wartete am Feuerwehrgerätehaus in Schweindorf eine Stärkung auf die jungen Floriansjünger. Hamburger vom Holzkohlegrill kamen bei allen Teilnehmern prima an und so waren die Strapazen schnell wieder vergessen.
Zur anschließenden Siegerehrung waren neben den Führungskräften aus der Samtgemeindefeuerwehr um Samtgemeindebrandmeister Gerold Mammen auch der Kreisjugendfeuerwehrwart Friedhelm Tannen und der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Martin Schilling, sowie Holtriems Ehrenbrandmeister Lüke Freese nach Schweindorf gekommen. Außerdem waren der Samtgemeindebürgermeister Gerhard Dirks und die Bürgermeister Holger Heymann und Helmut Ahrends der Einladung zum Feuerwehrhaus gefolgt.
In kurzen Ansprachen lobten die Gäste den Nachtmarsch der Jugendfeuerwehren als eine gelungene Veranstaltung. Der Samtgemeindebürgermeister freute sich, dass so viele junge Feuerwehrleute an dem Marsch teilgenommen hatten und mahnte, dass alle der Feuerwehr treu bleiben mögen. Neuschoo’s Bürgermeister Holger Heymann zeigte sich von den einzelnen Spielen beeindruckt und versprach, beim nächsten Nachtmarsch aktiv mitmachen zu wollen.JAL_4133
Bevor die Siegehrung der teilnehmen Gruppen vorgenommen wurde, hatte der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Martin Schilling noch eine besondere Aufgabe, schließlich gab es in Schweindorf noch eine besondere Ehrung für den ehemaligen Ortsbrandmeister Uwe Wiechers vorzunehmen. Wiechers war bereits 1982 als Jugendfeuerwehrwart in Schweindorf tätig. Später engagierte er sich als Kreisjugendfeuerwehrwart auf Kreisebene. Dieses Amt führte er bis 1992 aus. Aber auch später, während seiner Amtszeit als Ortsbrandmeister in Schweindorf, blieb Wiechers der Jugendfeuerwehr treu, war Schriftführer und führt als Kassenwart deren Kasse und hatte immer ein offenes Ohr für die Belange der Nachwuchsabteilung der Wehr. Aufgrund seiner Verdienste für die Jugendfeuerwehr verlieh der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart dem Hauptbrandmeister Uwe Wiechers am Freitag die Ehrennadel in Silber der deutschen Jugendfeuerwehr.
Bei der anschließenden Siegerehrung der einzelnen Jugendfeuerwehrgruppen konnte die Mannschaft „Ochtersum I“ den Sieg für sich verbuchen und die beiden Mannschaften aus Westerholt auf die Plätze 2 und 3 verweisen. „Blomberg I“ wurde Vierter vor den beiden gastgebenden Mannschaften aus Schweindorf. „Ochtersum II“ belegte Platz 7 vor „Blomberg II“. Den Gesamtsieg konnte allerdings die Jugendfeuerwehr Westerholt für sich verbuchen und bekam damit den von Lüke Freese gestifteten Wanderpokal verliehen. In Westerholt findet im nächsten Jahr der Nachtmarsch der Jugendfeuerwehren statt.


Anzeiger für Harlingerland vom 10.09.2012

Von Ballermann bis Kindstaufe

DORFLEBEN Mehr als 25 geschmckte Wagen beim Erntekorso / 20 Erntewagen hatten sich angemeldet – am Ende nahmen 25 teil.

VON FRANK JAKOBS

korso_12_2
UTARP – Eine Familie in traditioneller Sonntagskleidung sitzt um einen Tisch herum. Sie feiern die Taufe des Nachwuchses mit Brandwein und Rosinen und Torte. korso_12_1Nebenan dröhnt laute Musik, zu der fröhliche Menschen wild tanzen. Wovon sich die „Schwiendrper Holtkötthauers“ nicht beeindrucken lassen und fleißig ihr Holz für den Winter zersägen. Das Leben in einem ostfriesischen Dorf spiegelt sich hier wieder. Beim traditionellen Erntekorso in Utarp. Die Wagen sind geschmückt und geben dem Zuschauer Einblick in den „Ballermann“, das „Ochtersumer Störkennst“ oder in die Party im Maisfeld. Die Teilnehmer bewiesen großen Ideenreichtum. Helmut Klose, Vorsitzender des KBV Utarp Schweindorf zeigte sich zufrieden mit der Kreativität auf den Erntewagen. 20 haben sich angemeldet und jetzt haben wir mehr als 25. Und das Wetter spielt auch mit“, freute sich Klose. Am Seniorenheim Vogskampen durften sich dann auch die Feierlaunigen über ein Fresspaket der Bewohner freuen. Der feuchtfröhliche Korso endete dann am Abend mit der Siegerehrung auf dem Festplatz Dörpstede.


Gestecke, Sterne und mancherlei Gaumenfreuden

ADVENTSARKT Dekorativer Weihnachtsschmuck und vieles mehr / Vorweihnachtliche Atmosphäre

markt11_1

Liane Frerichs-Jans-
sen (Foto) und Silke Kung
von der Bastelgruppe boten
nicht nur weihnachtliche Ge
stecke, sondern auch lecke
re heiße Waffeln an.
 

SCHWEINDORF/MARI - Der starke Wind hatte am Wochenende auch sein Gutes. Pünktlich zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes in Schweindorf pustete er die Wolken fort, so dass die Besucher bei strahlendem Sonnenschein die vielen Leckereien genießen und stöbern konnten.
Schleckermäuler kamen voll und ganz auf ihre Kosten. Der Duft von Waffeln und Prüllker, Räucherfisch und Gulaschsuppe, Glühwein und Punsch zog über den Platz. Die leckeren heißen Waffeln backten die Frauen der Bastelgruppe. Bei ihnen konnte man auch weihnachtliche Gestecke, Sterne und Kugeln erstehen. Die Früchte ihrer Arbeit boten ebenso die Frauen der Dorfgemeinschaft an. Sie haben gestrickt, gehäkelt und gebastelt. Warme Handschuhe, Deckchen und Mobiles breiteten die „Dörpfrolüh" an ihrem Stand aus.
Im gut verzurrten Zelt wurde man bei der Suche nachdekorativem Weihnachtsschmuck und kleinen Geschenken fündig. Unter vielen Sorten selbst gemachter Marmelade konnten die Besucher wählen.
Besonders liebevoll versorgten die Frauen des KBV Utarp/Schweindorf die Weihnachtsmarktbesucher mit Getränken. Für die Erwachsenen gab es Glühwein und Punsch, für die Kinder wurde der heiße Kakao mit viel Sahne und Schokoraspel verziert. Der Mühlenverein backte fleißig Prüllker, die immer wieder ihre Liebhaber fanden.
Während „Dat Freesen Duo" bestehend aus dem Schweindorfer Heyo Schröder und dem Westerholter Johnny Zschoche nicht nur mit weihnachtlichen Liedern unterhielten, zogen die Grundschulkinder Utarp-Ochter-sum mit kleinen Eimerchen ihre Runden um den Dorfplatz. Sie verkauften jede Menge Lose. Zu gewinnen gab es vieles, so dass der Stand der
Grundschule immer dicht umlagert war. Gut gefüllt war auch das Dorfgemeinschaftshaus „Oll School", denn dort gab es leckeren Tee und jede Menge verschiedener Kuchen. Es war urgemütlich auf dem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt - erst recht, als die Dunkelheit hereinbrach und die Lichter am großen Tannenbaum und den kleinen Holzbuden erstrahlten und vorweihnachtliche Atmosphäre verbreiteten.

markt11_2

Der Dorfplatz füllte
sich im Laufe des Nachmit
tags zusehends. Viele Besu
cher kamen, um zu stöbern,
die vielen Leckereien zu ge
nießen oder einfach zu plau
dern. BILD: MARTINA RICKEN

 

 

 

 

 

 


Anzeiger für Harlingerland vom 16.08.2011

Mit „Marion & Sabine“ kam die gute Stimmung nach Schweindorf

Mühlenfest litt unter dem Dauerregen / Kunsthandwerker zeigten eine breite Palette ihres Schaffens

JAL_0841SCHWEINDORF / JAL – Mächtig stolz war der sechsjährige Jonas Wayand aus Mühlheim an der Ruhr, als er auf dem Mühlenfest an der Mühle Klaashen in Schweindorf vom Schmied Diedrich Dieker ein selbst gefertigtes kleines Hufeisen in die Hand bekam, schließlich hatte Jonas, der zur Zeit mit seinen Eltern in Ostfriesland Urlaub macht, zuvor selbst den Hammer geschwungen und das Eisen in seine Form gebracht.
So wie die Familie Wayand ließen sich viele Gäste durch den Dauerregen den Besuch des Mühlenfestes an der Mühle Klaashen nicht vermiesen, schließlich hatten die Mitglieder des aktiven Mühlenvereins ein buntes Programm mit Unterhaltung und einem großen Handwerkermarkt auf die Beine gestellt. Allerdings verzeichneten die Organisatoren deutlich weniger Besucher als im Vorjahr. Die spontanen Gäste und die Radfahrer, die sonst in Scharen das Fest besuchten, blieben bei den Witterungsverhältnissen wohl lieber zuhause in der trockenen Stube.
JAL_0823Als musikalischer Höhepunkt des Mühlenfestes war das Schlager-Duo „Marion & Sabine“ nach Schweindorf gekommen. Und das Geschwister-Duo aus Norden verstand es mit ihrer frischen und unkomplizierten Art einmal mehr die Stimmung mit ihrem Gesang aufzuhellen. Es wurde im Packhaus und im Festzelt bei Tee und Kuchen mitgesungen, geklatscht und geschunkelt und bei so manchem Festbesucher ging bei der tollen Stimmung sicherlich auch ein wenig die Sonne auf. „Marion & Sabine“ präsentierten einige Lieder aus ihrer aktuellen Musik-CD „Herzenssehnsucht“ und einen Querschnitt ihres breiten Repertoires von der Heimat- und volkstümlichen Musik bis hin zu Schlagern und der Stimmungsmusik, sowie den Liedern fürs Herz und Gemüt. Natürlich durfte auf dem Mühlenfest auch der Spielmannszug nicht fehlen. Die Spielleute zeigten sich wetterfest und spielten draußen an der Mühle auf.
JAL_0863In und rund um die Mühle präsentierten Kunsthandwerker einen Querschnitt ihres Schaffens. Individuelle Zaunelemente von Bernd Grieser aus Aurich zierten das Mühlengrundstück. Außerdem zeigte Christa Grünfeld aus Westoverledigungen ihre Malerei auf Milchkannen und Franziska Freese aus Ochtersum zeigte ihre textilen Handarbeiten. Außerdem gab es Naturkränze und Gestecke bei Hedda Boekhoff aus Uplengen und Marmeladen und Liköre von Elke Droll aus Westerholt. In der Mühle zeigten Elvira Mrotzek aus Norden ihre kreativen Karten, Monika Czmaiduch aus Holtgast ihren Unikatschmuck, Angela Wölfel aus Hage ihre handgearbeiteten Teddys, Karin Oberlaender-Said aus Dornumersiel ihre Miniaturen und Uwe Galts seine Filzarbeiten.
Kinderanimation im alten Müllerhaus, ein Flohmarkt und Fahrten im „Holtriem-Express“ rundeten das Programm auf. Außerdem führten die Vorsitzenden des Mühlenvereins, Holger Rathmann und Erhard Pfeifer die Besucher gern durch das Innere der Klaashenschen Mühle.
Bereits am Sonntagvormittag hatte Pastorin Rosemarie Giese aus Stedesdorf im Rahmen der Kirchentour „Kark up Dörp“ einen Gottesdienst im Festzelt am Packhaus abgehalten. In der Predigt drehte sich alles um Windmühlen, sowohl in seiner modernen, als auch in seinen historischen Formen. Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Kirchenchor und dem Posaunenchor Ochtersum mitgestaltet. Nach dem Gottesdienst gab es Tee und Krintstuten.

 

Anzeiger für Harlingerland vom 14.06.2010

Autohaus Dieker unter neuer Regie

Geschäftsübergabe: Ubbo Dieker übergibt den Betrieb in Schweindorf nach 54 Jahren an Edgar Meyer / Tag der offenen Tür am Sonntag

DSC_3294SCHWEINDORF / JAL - Am Sonntag geht der gelernte Schmiede- und Kraftfahrzeugmechaniker-Meister Ubbo Dieker in den wohlverdienten Ruhestand und damit endet auch eine Ära in Schweindorf. Der Name Ubbo Dieker war untrennbar mit der kleinen Holtriemer Gemeinde verbunden und stand für zuverlässigen Kraftfahrzeug-Service. Allerdings wird es den Firmennamen “Autohaus Dieker” auch weiterhin an dem angestammten Firmensitz geben. Der Leezdorfer Kraftfahrzeugmeister Edgar Meyer übernimmt den Betrieb und wird die Werkstatt und den Kraftfahrzeughandel in gewohnter Manier weiterführen.
Als junger Mann wurde Ubbo Dieker in der elterlichen Schmiede ausgebildet. Im Jahre 1956 übernahm der heute 78Jährige den Betrieb seiner Eltern Jannes und Annchen Dieker, die sich 1931 dort niedergelassen hatten. 1955 hatte Dieker damals mit 23 Jahren als jüngster Geselle die Meisterprüfung als Schmied in Lüneburg absolviert. Ubbo Dieter trat mit der Übernahme in die Fußstapfen seines bereits 1944 verstorbenen Vaters. Neben der Schmiede wurde auch eine Tankstelle gebaut und Ubbo Dieker übernahm 1958 den Vertrieb und auch die Reparatur und Wartung von Traktoren der Marke “Eicher”. Auch wenn diese Schlepper heute nicht mehr gebaut werden, hat  Meister Dieker bis heute immer noch Ersatzteile vorrätig und hat Reparaturen durchgeführt. Mit der Übernahme der Werkstatt-Vertretung und den Vertrieb von “Ford”-Pkw zog 1959 auch die automobile Welt in Schweindorf ein. Mit einem Abschleppdienst wurde der Service des Autohauses Dieker vervollständigt. Der Bereich der Fahrzeugbergung und der Pannendienst wurden in den Folgejahren auch noch weiter ausgebaut. Viele Jahre bot die Firma Dieker den Pannenservice und die Bergungsdienste des ADAC an. Insbesondere dieser Service seines Betriebes hat den Meister Dieker in all den Jahren auch an Wochenende und zur Nachtzeit in Anspruch genommen. Wenn ein Auto nach einem Unfall geborgen werden musste, rückte Ubbo Dieker mit seinem gelben Abschleppwagen zu jeder Tages- und Nachtzeit aus.
Die Tankstelle am Autohaus Dieker führte lange Jahre Kraftstoffe der Mineralölfirma Esso und später wurde daraus bis 1998 eine “Avia”-Selbstbedienungs-Tankstelle. Die behördlichen Auflagen und die notwendigen Investition führten schließlich dazu, dass Ubbo Dieker Schweindorfs einzige Tankstelle schließen musste. Büroräume und ein Ausstellungsraum für Fahrzeuge wurden gebaut.
Im Laufe der vielen Jahre wurden vom Meister Dieker insgesamt 89 Lehrlinge ausgebildet. Im Mai dieses Jahres sind vierundsechzig dieser einstigen Lehrlinge aus 54 Jahren einer Einladung zu Wiedersehen mit ihrem Meister gefolgt (der „Harlinger“ berichtete).
Am Sonntag übergibt Ubbo Dieker nun den Betrieb an Edgar Meyer. Der 42Jährige Kraftfahrzeugmeister und Maschinenbautechniker mit Schwerpunkt Betriebstechnik will das Autohaus Dieker in der bewährten Form weiter führen. “Wir werden auch in Zukunft für die Stammkunden aber natürlich auch für neue Kunden des Autohauses Dieker da sein.”, versichert der Familienvater aus Leezdorf, der selbst auch der Automarke “Ford” sehr verbunden ist, schließlich hat er in Norden im Autohaus Wiebersiek gelernt und später als Werkstattleiter in der Ford-Werkstatt Rape in Norden gearbeitet. So wird es auch in Zukunft Autos aus dem Hause “Ford” bei Dieker in Schweindorf geben. “Natürlich steht unsere Werkstatt auch allen anderen Automarken offen und es wird hier auch Fahrzeuge anderer Marken zu kaufen geben.”, versichert Meyer, der in seiner freien Werkstatt einen Service für alle Kraftfahrzeuge anbietet. “Vom motorisierten Zweiradfahrer mit seinem Roller bis hin zum Landwirt mit seinem Traktor kann jeder zu uns kommen. Wir bieten einen Service mit Neuteilen für alle Fahrzeuge, die einen Motor haben.”, so Meyer weiter, der mit einem Augenzwinkern ergänzt, dass man auch zukünftig im Hause Dieker eine Milchkanne löten lassen kann oder auch eine gebrochene Ackerschiene geschweißt wird. Langfristig plant die fünfköpfige Familie Meyer auch den Umzug nach Schweindorf.
DSC_3331Am Sonntag ab 11 Uhr lädt die Familie Meyer zu einem Tag der offenen Tür in das Autohaus Dieker ein, um sich der Bevölkerung und den Kunden vorzustellen.  Die Gäste haben dann auch die Möglichkeit, einen Blick in die Werkstatt des Autohauses zu werfen. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt sein. Zugleich wird auch Ubbo Dieker die Gelegenheit nutzen, sich mit einem Glas Sekt von seinen Kunden zu verabschieden.
Ubbo Dieker wird in Zukunft viel öfter mit seinem Fahrrad anzutreffen sein. “Ich möchte in meinem Ruhestand mehr Fahrrad fahren und mich auch in der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Schweindorf engagieren.”, so Dieker, der selbst mehr als 45 Jahre lang unter anderem als Maschinist aktiv in der Feuerwehr war. So ganz wird er aber auch in Zukunft seinen blauen Kittel nicht ablegen. “Ich habe noch eine große Auswahl an Ersatzteile für alte “Eicher”-Traktoren und werde diese auch weiterhin verkaufen.”, erzählt Dieker, der den Besitzern dieser Traktoren dann auch gern mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn der alte “Eicher“ mal streikt.


Anzeiger für Harlingerland vom 10.08.2010

DSC_3260_
Zum Mühlenfest herrschte reges Treiben

Der Mühlenverein Schweindorf lud zum Mühlenfest / Alte Handwerkskünste begeisterten

DSC_3078SCHWEINDORF / JAL – Auch wenn der Wind am Sonntag den Flügeln der Mühle Klaashen nur wenig Schwung verlieh, so können die Veranstalter des Mühlenfestes auch in diesem Jahr wieder vollauf mit der Resonanz aus der Bevölkerung zu frieden sein. Rund um die Galerieholländerwindmühle herrschte bei weitem keine Flaute. Unzählige Gäste nutzten den Sonntag für einen Besuch des Festes rund um die Klaashenschen Mühle in Schweindorf.
Das Mühlenfest in Schweindorf am zweiten Sonntag im August eines jeden Jahres hat bei den Gästen aus Nah und Fern bereits einen festen Platz im Terminkalender. Volkstümliche Live-Musik mit Künstlern aus der Region, ein riesiges Kuchenbüfett, fachkundige Führungen durch die restaurierte Mühle und seit einigen Jahren ein immer größer werdendes Angebot alter Handwerkskünste locken die Besucher in die kleine Holtriemer Gemeinde.
DSC_3274Mit einem „Kark up Dörp“ wurde das Mühlenfest am Sonntagvormittag begonnen. Pastorin Christine Lammers hielt bei diesem Gottesdienst an der Mühle die Predigt und der Posaunechor aus Esens gestaltete die Andacht musikalisch mit.
Am Nachmittag standen die Handwerkskünste von der Schmiedekunst, der Holz- und der Steinbearbeitung bis hin zur Teddy-, Puppen- und Miniaturenausstellung im Mittelpunkt des Interesses. Bei Tee, Kaffee und Kuchen vom großen Büfett schunkelten die Gäste gern zum Gesang von Gretchen Meinen und Arno Poppen, dem Duo „Blinkfuer“ aus Fulkum, die mit alten bekannten Schlagern und volkstümlichen Weisen unterhielten. Mit ihren schwungvollen Klängen aus Lyra, Trommel und Querflöte spielte der Spielmannszug des Mühlenvereins beim Mühlenfest auf. Zahlreiche Flohmarktstände mit einem Angebot für Jung und Alt und Kinderanimation rundeten das Angebot zum Mühlenfest ab.


Anzeiger für Harlingerland vo 02.06.2010

Erinnerungen an die ersten Berufsjahre beim Meister Dieker

Auszubildende der Firma Dieker trafen sich in Schweindorf / 64 Ehemalige sind der Einladung gefolgt / Firmengeschichte ist auch Teil der Geschichte Schweindorfs

DSC_8027SCHWEINDORF / JAL - Es war wie ein großes Familientreffen: Am Samstag haben sich 64 ehemalige Lehrlinge der Firma Autohaus Dieker in Schweindorf getroffen und ihrem Meister Ubbo Dieker damit eine riesengroße Überraschung beschert. Zu diesem “Ehemaligen”-Treffen wurde der Meister, wie er von vielen der Ehemaligen auch heute noch angesprochen wird, stilecht mit einem Ford-A-Modell, Baujahr 1931, von Bernhard Thiemann aus Westerholt abgeholt.
1956 hat der heute 77 Jährige gelernte Schmiede- und Kraftfahrzeugmeister Ubbo Dieker den elterlichen Betrieb und frühere Schmiede in Schweindorf übernommen. Das Autohaus Dieker ist über die Grenzen Holtriems bekannt als Ford-Werksvertretung, früher mit einer „Esso“ und später mit einer „Avia“-Tankstelle und einer Vertretung für “Eicher”-Traktoren. Im ersten Betribsjahr war Hinrich Freese aus Westerholt der erste Lehrling in der Werkstatt von Ubbo Dieker. Heute ist Marcel Gerdes aus Neuschoo im dritten Lehrjahr der 89. Auszubildender in der Firma Dieker. Insgesamt machten 83 Männer in der Werkstatt der Firma Dieker ihre ersten Schritte in das Berufsleben. Vier Männer lernten im Lager und zwei Frauen wurden bei Dieker im Büro ausgebildet. “Damals war die Arbeit an Autos nicht das Hauptgeschäft. Wir mussten auch Maschinen in der Ziegelei in Neuschoo oder in der Molkerei in Schweindorf reparieren.”, erinnert sich Hinrich Freese an seine Lehrzeit vor mehr als fünfzig Jahren.
Im Februar haben Arno Dringenberg aus Schweindorf und Horst Bussmann aus Westerholt den Plan gefasst ein Treffen der Ehemaligen des Autohauses Dieker zu organisieren. “Zusammen mit den Altgesellen Hans Kleen, Hermann Evers und Meinhard Fleßner sowie Ute Dieker haben wir dieses Treffen dann in die Tat umgesetzt.”, erzählt Arno Dringenberg. Es galt die Namen aller Lehrlinge des Kraftfahrzeugbetriebes heraus zu bekommen. Hilfe bekamen sie von der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer. So konnten letztendlich alle Ehemaligen ermittelt und eingeladen werden. “Der Zuspruch hat uns schließlich alle überrascht. Von 89 Ehemalige sind 64 der Einladung nach Schweindorf gefolgt. Leider konnten einige aus terminlichen Gründen nicht kommen. Acht Auszubildende von einst sind mittlerweile verstorben.
DSC_8078Auch heute noch ist Ubbo Dieker jeden Tag in seinem Betrieb. Die hohen Ausbildungszahlen sprechen hier für sich und zeugen von einem hohen Ansehen der Kfz-Firma und sind zugleich ein Teil der Geschichte Schweindorf. Bei dem Treffen der Ehemaligen wurden dann auch mehr als fünfzig Jahre Ausbildungszeit rekapituliert. Es gab viele Erinnerungen an die Ausbildungszeit auszutauschen und so manche unvergessene Geschichte aus der Lehrzeit wurde noch einmal erzählt. Rückblickend auf einen wichtigen Abschnitt im Leben eines jeden ehemaligen Berufsanfängers zollt Arno Dringenberg in seiner Begrüßungsansprache seinem Meister von einst eine hohe Anerkennung. “Er war stets korrekt und in allen Dingen fachkundig.”, so Dringenberg, der 1991 seine Lehre bei Dieker abgeschlossen hat. Ubbo Dieker selbst freute sich über das Wiedersehen mit seinen Lehrlingen. “Dies ist eine einmalige Veranstaltung.”, so Dieker, der seinen „Jungs“ bescheinigte, dass sie zusammen eine schöne Zeit verlebt hätten.
Eine große Bilderausstellung aus der Geschichte der Firma Dieker und auch viele Bilder von alten und neuen Autos aus dem Hause Ford ließen bei den Teilnehmern so manche Erinnerung aus der Lehrzeit noch einmal aufleben.


10.05.2010:

Reichlich Action im Kicker-Feld

„Just4Fun“ gewinnt den Wanderpokal der Feuerwehr / 13 Mannschaften beim XXL-Kickerturnier in Schweindorf am Start

kickerSCHWEINDORF / JAL – Nach 26 Spielen und mehr als zweihundert Toren stand der Sieger fest: „Just4Fun“ siegte im Finale um den Wanderpokal der Feuerwehr Schweindorf beim XXL-Kickern gegen den KC „Full oder Null“ mit 12 : 4 Toren. Im Spiel um Platz drei in der Hauptklasse war der „Reifenhandel Memenga“ gegen das „Pflegezentrum Esens“ erfolgreich.
In der Damenwertung konnte die reine Damenmannschaft „SixPax II.“ den Siegerpokal in Empfang nehmen. Gruppensieger wurde in dieser Klasse allerdings die Jugend-Mannschaft „Die Namenlosen“ vor den „Teufelskicker“.
Im Gegensatz zu dem Turnier vor zwei Jahren wurden die Akteure im Kickerfeld am Samstag an Seilen angebunden und hatten so nur einen eingeschränkten Aktionsradius von dem aus sie den Ball treten konnten. Hier war ein gutes Zusammenspiel der Mitspieler gefragt, da sich alle Spieler einer Reihe, wie beim bekannten Tischkicker immer nur in eine Richtung bewegen konnten. Reichlich Action war also vorprogrammiert im Kampf um Tore und die Zuschauer am Spielfeldrand kamen dabei ebenfalls auf ihre Kosten. Die meisten Tore fielen in der Vorrundenbegegnung des Spielmannszuges des Mühlenvereins Schweindorf gegen „Ahornweg United“. Die Spielleute mussten sich mit 19 : 7 Toren der Utarper Siedlung geschlagen geben.
Der Festausschuss der Ortsfeuerwehr Schweindorf um Dieter Erdmann hatte ein rundum gelungenes Programm auf die Beine gestellt. Die kleinen Turnierbesucher konnten sich während der Spielzeit in der Hüpfburg vergnügen. In der Pause trat der Spielmannszug des Schweindorfer Mühlenvereins auf. Für das leibliche Wohl war auch ausreichend gesorgt. Nach dem Turnier stand im Feuerwehrhaus eine Disco für Jung und Alt auf dem Programm. Udo Janßen und Wilko Krey sorgten mit flotten Discoklängen für einen gelungenen Abschluss des Turniertages.

Anzeiger für Harlingerland vom 11.08.2009

Unterhaltung unter Mühlenflügeln

Ein gelungenes Fest rund um den Galerieholländer /Aussteller zeigen altes Handwerk

35 verschiedene Torten gehen weg wie warme Semmel. Das Kuchenbuffet ist legendär.

muehlfest1SCHWEINDORF/SAS – Es war schon ein tolles Fest, welches die rund 200 Mitglieder des Mühlenvereins Schweindorf auf die Beine gestellt haben. Rund um Klaashens Mühle, der Galerieholländer zeigte sich mit den mit bunten Wimpeln geschmückten Mühlenflügeln von seiner schönsten Seite, tummelten sich am Sonntag unzählige Besucher. Zum Auftakt der Veranstaltung hielt Pastor Peter Beyger aus Westerholt bereits am Vormittag einen Freiluftgottesdienst, der durch den Posaunenchor musikalisch begleitet wurde. Am  Nachmittag stand das Fest dann ganz im Zeichen alter Handwerkskünste. Diedrich Dieker  hatte seine mobile Schmiede aufgebaut und formte vor den Augen der Schaulustigen kleine Hufeisen. „Wie viele Hufnägel braucht man für ein ordentlich beschlagenes Pferd?“  fragt er die Umstehenden, die ihm bei seiner Arbeit über die Schulter schauen. Als er die Zahl „Neun“ zur Antwort bekommt, schmunzelt er und erklärt: „Für ein ordentlich beschlagenes Pferd braucht man gar keinen Nagel mehr, die sitzen ja schon alle drin.“ Nebenan hat Heike Hollander-Engel ihre Töpferscheibe aufgebaut und fertigt hübsche Schalen, Vasen und allerhand Dekoratives und Nützliches. Auch Kupferschmiedin Antonia Janosch und Hobbydrechsler Jelsche Hinrichs zeigten ihr Können. Miniaturpuppenstuben gab es am Stand von Karin Oberländer zu sehen und Anke Frank aus Norden zeigte den Besuchern, wie man Puppen und Teddys näht. muehlfest2Ferner gab es Dekoratives aus Handtüchern, Papierblumen und Karten, sowie hübsche gefilzte Dinge. Die Frauen des Mühlenvereins hatten 35 verschiedene Torten und Kuchen gebacken, die weg gingen „wie die warmen Semmel“. Außerdem verkauften sie Mühlenbrot, selbst gemachte Marmeladen, Handkäse und kalt geschleuderten Honig im neuen Packhaus. Der Erlös ist für die Erhaltung der Mühle bestimmt. Die Musik der „Original Friesenmusikanten“ aus Dietrichsfeld, die in diesem Jahr beim Mühlenfest zu Gast waren, lud die Gäste zum Schunkeln ein und bei dem einen oder anderen kalten Getränk, schmeckte auch die Bratwurst vom Holzkohlegrill. Für die kleinen Gäste gab es einen Kinderflohmarkt, Kinderschminken, eine Hüpfburg und Fahrten mit der Bimelbahn „Holtriem-Express“ durch das Dorf.


“Anzeiger für Harlingerland” vom 29.01.2009

„Schwein!" und „Poldi" für 70 Personen

Hausschlachtung und „Snirtje-Braa-Eten" in der Seniorenresidenz „Vogskampen" ein großes Fest /„Die Namensähnlichkeit mit noch lebenden Personen ist so zufällig wie der Ortsname", betonen die Senioren.

VON KLAUS HÄNDEL

image006

SCHWEINDORF - Die Haltung von Tieren ist fester Bestandteil des Betreuungskonzeptes in der Seniorenresidenz „Vogskampen". „Wir haben Zierfische, Hühner, Ziegen, Schafe und sogar ein Pferd", sagt Qualitätsmanagerin Anke Termöhlen. Und auch die Hausschlachtung nach alter ostfriesischerTradition gehört zum Heimleben dazu. Gestern mussten die Schlachtschweine „Schweini" und „Poldi" im Rahmen einer Hausschlachtung ihr Leben lassen. Heute machen sie als Snirtje-Braa mit Rotkohl 70 Personen satt.
„Nachdem unsere beiden Hängebauchschweine Anfang vergangenen Jahres eines natürlichen Todes verstorben waren, haben wir im Heimbeirat im Mai beschlossen, zwei Schlachtschweine anzuschaffen", so Termöhlen. Im Zuge der Fußball-Europameister-schaften 2008 wurden sie von den Bewohnern auf „Vogskampen" „Schweini" und „Poldi" getauft.
Bis gestern hatten sie ein gutes Leben und waren die Lieblinge der Seniorinnen und Senioren. „Fest stand von Anfang an, dass sie am Ende der Mast - gefüttert wurden die Tiere von Erich Gerjets -geschlachtet und gemeinsam verspeist werden sollen", betont Anke Termöhlen.
image007Gestern war es so weit: Mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge nahmen die Seniorinnen und Senioren auf „Vogskampen" Abschied von ihren borstigen Lieblingen, als Hausschlach-ter Heye Wietjes und der Küchenleiter der Peter-Jans-sen-Gruppe die Messer wetzten. Bereits am Tag zuvor wurden die beiden gut 400 Pfund schweren Schlachtschweine fachmännisch ruhig gestellt und die Leitern zum Ausbluten in der Remise der Seniorenresidenz aufgestellt. Die Schlachtung wird von einem Veterinär überwacht. „Aus dem Blut der Tiere wird Blutwurst hergestellt, nach dem alten Rezept der Bewohnerin Ida Gerts." Wie andere Seniorinnen und Senioren fühlte sie sich gestern an gute alte Zeiten erinnert. „Die meisten kennen die Hausschlachtungimage009
noch aus ihren Kindertagen und wissen, dass es am Tag darauf etwas Leckeres gibt." Ida Gerts hat es sich nicht nehmen lassen, das warme Blut selbst mit der Hand zu rühren, um das Gerinnen zu verhindern. „Und auch das Abschaben der Borsten mit der Glocke hat bei den Beteiligten sofort viele Erinnerungen und Diskussionen ausgelöst."
Zur Jahresplanung 2008/ 2009 gehört es auch, der Hausschlachtung ein zünftiges Schlachtfest mit „Snirtje-Braa" und Rotkohl folgen zu lassen. Das findet heute auf Vogskampen statt. „Dazu haben die Bewohner alle Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden Holtriems und natürlich auch Samtgemeindebürgemeister Gerhard Dirks eingeladen", sagt Anke Termöhlen. Auf diese Weise machen „Schweini" und „Poldi" heute 70 Personen satt, so die Qualitätsmanagerin. Für Musik sorgt das Duo Chris und Marie aus Marienhafe. „Selbst die Fußballfans unter unseren Senioren können angesichts unseres großen Schlachtfestes gut damit Leben, dass .Schweini' und ,Poldi' nicht mehr durch den Garten tollen." Im Mai dieses Jahres sollen erneut zwei Schlachtschweine angeschafft und für das nächste große Schlachtfest in 2010 gemästet werden. Neben Snirtje und Blutwurst gibt es auch Grützwurst, Mettwurst und Schinken. Eine weitere Mahlzeit wird Bauchspeck mit updrögt Bohnen Anfang Februar.


 “Anzeiger für Harlingerland” vom 10.01.2009

3000 Euro für die Schweindorfer Mühle

Unternehmer Johann Ennen unterstützt die Arbeit des Mühlenvereins / Packhaus kommt gut voran /Bis zum Deutschen Mühlentag zu Pfingsten soll das neue Packhaus neben der Schweindorfer Mühle fertig sein.

image005

3000 Euro verschenkte Johann Ennen, Heizung-Sanitär (Mitte), gestern im Sparschwein des Mühlenvereins Schweindorf. Darüber freuten sich die Vorstände Holger Rathmann (links) und Erhard Pfeifer. Foto: Händel

SCHWEINDORF/HÄ- Über eine Spende in Höhe von 3000 Euro konnten sich gestern die Vorstände des Mühlenvereins Schweindorf. Holger Rathmann und Erhard Pfeifer, freuen. Der Schweindorfer Unternehmer Johann Ennen, Hei-zung-Sanitär, selbst Fördermitglied, versenkte das Geld in einem Sparschwein des Mühlenvereins und erklärte: „Diese Spende soll eine Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit des Mühlenvereins und Motivation für künftige Aufgaben sein."
„Die Spende kommt allen Menschen zugute, die sich mit der Mühle Schweindorf identifizieren und den Mühlenverein unterstützen wollen", dankte Vorsitzender Holger Rathmann.
Wie berichtet, wurde der 1874 vom Müller Tönjes Eckhoff erbaute Galerie-Holländer zuletzt von den Geschwistern Klaashen betrieben und 1961 stillgelegt. Der Verfall drohte. Erst als es bereits „5 Minuten vor 12 Uhr" war, hat sich 1992 der Mühlenverein gegründet, erinnert Holger Rathmann. In den Folgejahren bis 2002 wurde die Schweindorfer Mühle, nach den letzten Betreibern auch Klaashensche Mühle genannt, aufwendig restauriert, „mit rund 10000 Stunden Eigenleistung", betont Erhard Pfeifer.
Zurzeit läuft der Innenausbau des neuen Packhauses mit großem Versammlungsraum, modernen Sanitäranlagen und einem Mühlenkontor für Verwaltung und Bewirtschaftung.
„Das alte Müllerhaus steht für den Verein und die Öffentlichkeit nicht mehr zur Verfügung", so Holger Rathmann. Auch hier droht der unaufhaltsame Verfall. Der Mühlenverein habe frühzeitig reagiert und den seit Mitte 2008 im Bau befindlichen Neubau eines Packhauses direkt neben der Mühle geplant und begonnen, der HARLINGER berichtete.
Äußerlich ist das neue Packhaus fast fertig. „Und auch innen kommen wir sehr gut voran", sagt Erhard Pfeifer. Der Mühlenverein geht davon aus, dass das neue Packhaus rechtzeitig zum nächsten Deutschen Mühlentag zu Pfingsten für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Die offizielle Einweihung soll zusammen mit den Förderern im Vorfeld stattfinden.
Die Restarbeiten im Außenbereich - Verfugen des Mauerwerks, Pflasterarbeiten und Anpflanzungen - sollen im Sommer erledigt werden.


“Anzeiger für Harlingerland” vom 07.10.2008:

Regen lässt alle zusammenrücken
Gemeindefest in Westochtersum / Hof öffnete Dreschdiele

image004OCHTERSUM/GFH - Die vielen Regenschauer am vergangenen Sonntag hatten auch etwas Positives: So rückten die Menschen an vielen Orten näher zusammen, damit jeder einen trockenen Platz und Schutz findet.
Auch beim diesjährigen Gemeindefest in Westochtersum verhielt es sich so. Nach dem gut besuchten Erntedank-Gottesdienst mit Pastorin Christine Lammers bot das wie immer auf den letzten Platz gefüllte Gemeindehaus mit seiner Tee-, Kaffee- und Kuchentafel einen beliebten Ort für einen Klönsnack.
In den ansonsten freien Gängen und auf der Empore waren kleine Verkaufsstände aufgebaut, die sich über guten Absatz erfreuten.
Außenstände und Aktionsangebote, die sonst die Lebendigkeit des Gemeindefestes prägen, konnten leider wegen des Regens nicht in der üblichen Vielzahl vorgefunden werden.
Dafür waren Grillwurst-und Getränkestand sowie der „Bratkartoffel-Pavillon"  begehrte und genussvolle Anlaufstationen. Ein Hof öffnete zudem die Dreschdielentür, um Besuchern weiteren Unterschlupf zu bieten.

Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite der Kirche Ochtersum. Klick...


“Anzeiger für Harlingerland” vom 16.09.2008:

Hausschlachter treffen in „Alter Schule" auf Frau Holle

32 Erntewagen im Korso / Scheunenfete gut besucht

SCHWEINDORF/GFH -Wunderschön dekorierte Motivwagen, besetzt mit kostümierten Insassen, bildeten mit ihrem Korso durch Schweindorf und Utarp den Auftakt der diesjährigen „Scheunenfete".
Viele Schaulustige wollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Mit dem Motiv „Huusschlachten in't Fliederweg" gewann der wohl am kreativsten gestaltete und voller Details bestückte Korsowagen. Gemeinsam feierten dann weit über 1000 Besucher eine Mega-Scheunen-fete.
Erneut ist das Konzept des KBV „Freesenholt" Schweindorf aufgegangen, ihre Feier in der großen Kampen-Halle mit dem Erntekorso beginnen zu lassen. 32 Motivwagen, alle mit viel Liebe zum Detail gestaltet, sammelten sich zunächst auf dem Übungsgelände der Friesensportler am „Hoher Weg". Dazu gesellten sich noch etliche Kinder-Gokarts sowie Radler.
Der lange Bandwurm setzte sich am Spätnachmittag in Bewegung, um schon traditionell zunächst das Seniorenhaus „Vogskampen" anzusteuern. Wie in den Vorjahren, gab es hier von den schon aufgeregt wartenden Bewohnern den obligatorischen „Wanderstock", der mit „Stärkungsmitteln" für die Korsoteilnehmer versehen war. Überall an den Straßen standen Menschentrauben, um der Karawane zuzujubeln. Gerne erwiderten die fast 400 Teilnehmer und der Spielmannszug Schweindorf diesen Jubel.

Bilder vom Erntekorso und der Scheunenfete gibt es hier.
 


Anzeiger für Harlingerland” vom 12.09.2008:

Mit Korsowagen zur Scheunenfete

Großer Korso als Publikumsmagnet / Lukullische Angebote erweitert

image003SCHWEINDORF/GFH - Was die Mitglieder vom KBV„Freesenholt" Utarp-Schweindorf alljährlich mit ihrer „Scheunenfete" auf die Beine stellen, ist schon gigantisch. Davon können sich die weitaus mehr als 1000 erwarteten Besucher auch in diesem Jahr überzeugen, wenn es am morgigen Sonnabend, 13. September, wieder rund geht in der Mega Halle in Schweindorf, an der Straße Dörpstede, nicht weit von der Klaasenschen Mühle entfernt.
Seit Jahren bildet ein großer Korso voller Ernte- und Motivwagen, Oldtimer, Kindergruppen und Radfahrer den Auftakt dieser Fete. Gestartet wird der Umzug dabei um 17.30 Uhr beim Gelände des Boßelleistungszentrums am „Hoher Weg". Angekommen beim Festgelände, geht für die Korsoteilnehmer und Besucher die Party richtig los. Neben einem tollen Musikprogramm der DJ's „Hauke, Fietz und Udo" wird Reichliches an Gaumenfreuden geboten. Auch wieder im Angebot, die „Gyros-Pita" und die kuschelig eingerichtete Cocktailbar mit ihrer exotischen Getränke-Auswahl.
Was Anfang der 1980er Jahre tatsächlich in den Scheunen von Ihne-Karl Jelden und Gerhard Jochims begann, später dann im Müllergebäude seine Fortführung nahm, findet bereits seit nunmehr zehn Jahren in der bestens dafür geeigneten, großen „Kampen-Halle" in Schweindorf statt.
Sicherlich ein Publikumsmagnet ist der große Korso mit seinen bunt geschmückten und reichlich dekorierten Motivwagen, die noch durch zahlreiche Oldtimer-Fahr-zeuge und mehreren Gruppen von fröhlichen Fahrradfahrern ergänzt werden. Gestartet
wird um 17.30 Uhr vom Gelände des Boßelleistungs-zentrums in Utarp, am Hoher Weg: Wie seit Jahren wird der Tross dann direkt die Seni-orenwohnanlage „Vogskam-pen" anfahren, deren Bewohner sicherlich schon freudig warten.
„Alle Korsoteilnehmer freuen sich schon wieder über den regen Zuspruch aus der Bevölkerung, die winkend, klatschend und jubelnd entlang der Streckenführung stehen", so der KBV-Vorstand, der gemeinsam mit den „Freesehholt-Festausschussmitgliedern sich schon jetzt bei allen Bewohnern aus Utarp und Schweindorf für die breite Unterstützung, vor allem für die stets üppig geschmückte Korsostrecke bedanken. Dank aber auch an die Feuerwehr und dem Rettungsdienst für die Korso-Begleitung sowie an die „Freesenholt"-Altersabteilung nebst Ehrenmitgliedern, die tatkräftig bei den reichlichen Vorbereitungen und der stets prächtigen Hallen-Ausschmückung ihr Können und ihre Ausdauer unter Beweis stellten. „Großer Dank gilt jedoch zunächst Hans-Jürgen Dümlichen, der als Eigentümer der großen Halle erst diese Mega-Fete ermöglicht", so KBV-Vorsitzender Helmut Klose. Während die Scheunenfete so richtig auf Volltouren kommt, findet dann auch die Prämierung der schönsten Motivwagen statt. Als Jury konnte dabei die neu ins Leben gerufene Dorfgemeinschaft gewonnen werden.
Danach ist auf in der über 800 Quadratmetern großen Halle „Fetenstimmung pur" angesagt, die durch das bewährte DJ-Trio so richtig angeheizt wird. Draußen kann dann an der lukullischen Meile geschlemmt werden. In der Cocktailbar gibt es wieder viele exotische Mixgetränke.


“Anzeiger für Harlingerland” vom 21.07.2008

Jugendfeuerwehr bekommt ein ganz neues Zelt

2500 Euro-Investition für Stärkung der Gemeinschaft / Ein Lob auf die gemeinsamen Anstrengungen

image003_SCHWEINDORF/GFH - Rund 70 Freunde der Jugendfeuerwehr Schweindorf waren am Wochenende zum Feuerwehrhaus beziehungsweise zur Werkstatt von Ubbo Dieker gekommen, um die festlicheÜbergabe eines neuen Zeltes mitzuerleben. Finanziert durch die Sparkassenstiftung, die Samtgemeinde Holtriem, den Mitgliedsgemeinden Schweindorf und Utarp sowie des Kreisfeuerwehrverbandes soll nun diese 2500 Euro teure Investition bei Zeltlagern den derzeit 23 aktiven Mädchen und Jungen sowie derem Betreuerstab um Jugendfeuer-wehrwart Hans Krey eine schützende Unterkunft bieten und zugleich die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Gruppe stärken.
Seit 30 Jahren gibt es sie schon, die Jugendfeuerwehr in Schweindorf. Im Jahre 1981 wurde ein Zelt angeschafft, an dem nach nunmehr 27 Jahren „der Zahn der Zeit so dermaßen genagt hat, dass eine Ersatzbeschaffung notwendig wurde". So jedenfalls umschrieb es Ortsbrandmeister Uwe Wiechers bei seiner Ansprache, in der er auch seine Freude zum Ausdruck brachte, dass die Freiwillige Feuerwehr Schweindorf bei Anfragen zum Neuerwerb „überall offene Türen fand".
Ein ganz besonderer Dank ging dabei an die Sparkassenstiftung, vertreten durch Timo Trenks, an die Samtgemeinde Holtriem, bei der es sich der Bürgermeister Gerhard Dirks als ehemaliger Jugendfeuerwehrmann in Ochtersum nicht nehmen ließ, Grußworte zu überbringen und den Gemeinden Schweindorf und Utarp, vertreten durch ihre stellvertretenden Bürgermeister Meinhard Fleßner und Rolf Heyen, sowie dem Kreisfeuerwehr-verband, für den der stellvertretenden Kreisbrandmeister Johann Folkers nach Schweindorf gekommen war, zu danken. Neben Abordnungen sämtlicher Orts-Feuer-wehren aus Holtriem, mit Gemeindebrandmeister Lüke Freese an der Spitze, und dem stellvertretenden Kreisju-gendfeuerwehrwart Bernd Hörn, wohnten auch etliche der derzeit 42 aktiven Feuerwehrleute sowie eine stattliche Anzahl aus der örtlichen Altersabteilung der offiziellen Übergabe bei.
Alle Redner hoben die seit 30 Jahren bestehende, aktive Beteiligung des Feuerwehrnachwuchses hervor und lobten neben dem Einsatz vor allem die Kameradschaft und den Gemeinschaftssinn der Mädchen und Jungen. Diese sollen weiter bei gemeinsamen Zeltlagern auf Samtgemeinde-, Kreis- und Bezirksebene gestärkt werden, von denen das nächste bereits Mitte August in Burhafe besucht wird.

 

“Anzeiger für Harlingerland” vom 20.05.2008

Neue Linden-Bäume für den Dorfplatz

Dorfgemeinschaft Schweindorf plant erste Arbeiten zur Dorfverschönerung / Am 7. Juni ist Arbeitseinsatz

DSC_9743_ „Es gibt viel zu tun, packen wir es an!“, dieses Sprichwort soll nun in Schweindorf in die Tat umgesetzt werden. In dieser Woche traf sich die Arbeitsgruppe Dorfverschönerung zu einer ersten Ortsbegehung. Dabei wurden zahlreiche Arbeitsansätze festgestellt und geplant.
Der vor einigen Wochen neu gegründete Verein „Dorfgemeinschaft Schweindorf“ hat sich unter anderem auch die Verschönerung des Ortsbildes in die Satzung geschrieben. Dieses Vorhaben soll nun auch möglichst schnell in die Tat umgesetzt werden, schließlich gibt es viele Bereiche, wo Hand angelegt werden kann und muss. Bei einer Ortsbegehung wurden nun die verschiedenen „Baustellen“ besichtigt und es wurde eingehend besprochen, was im Einzelnen gemacht werden kann, damit Schweindorf ein schöneres Äußeres bekommt.
Dabei ist als Erstes das zentrale Herzstück der Gemeinde dran: der Dorfplatz vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Hier werden die Mitglieder der Dorfgemeinschaft am 7. Juni mit Farbe und Pinsel, Spaten und Hochdruckreiniger anrücken, um hier „Klar Schiff“ zu machen. Das große „Oll School“-Schild an der Esenser Straße benötigt eine Überarbeitung sowie eine neue Bepflanzung und die Holzbude, wo sich regelmäßig Jugendliche aus dem Ort treffen, soll mit einem neuen Anstrich versehen werden. Die Sitzbänke vor dem Dorfgemeinschaftshaus werden überarbeitet, außerdem wird der Platz an der Ostseite mit Linden-Bäumen bepflanzt. Hier befinden sich jetzt ein schmuckloser Zaun und ein Schotterbett. „Die neuen Bäume werden den Dorfplatz sichtlich aufwerten.“, ist sich Theodor Janßen, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, sicher. Die anfallenden Materialkosten wird die Gemeinde Schweindorf übernehmen. Die Dorfgemeinschaft steuert die Arbeitskraft bei.
Als weitere Maßnahme wird demnächst am Verbindungsweg zwischen dem Traweg und dem Stockackerweg ein Rastplatz für Spaziergänger und Radwanderer entstehen. Dieser Weg ist Teil des Holtriem-Wanderweges an der Nordseite der Ortschaft Schweindorf. An dieser ruhigen Stelle bietet sich ein Rastplatz an, da der Seitenraum neben dem Wanderweg ausreichend Platz bietet und der Weg zudem für Kraftfahrzeugverkehr gesperrt ist.
Langfristig ist vorgesehen, dass an der Esenser Straße an geeigneter Stelle Blumen-Inseln entstehen werden, die Farbe in das Ortsbild bringen. Des Weiteren ist in den nächsten Jahren auch eine Neugestaltung der Bushaltestelle geplant. Diese Maßnahme muss allerdings in enger Zusammenarbeit der Gemeinde mit dem Straßenbaulastträger geschehen.
Am 7. Juni werden nun die ersten Arbeiten in Angriff genommen. Die Mitglieder treffen sich um 8:30 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus. Freiwillige Helfer sind herzlich willkommen. Wer die Arbeit der Dorfgemeinschaft Schweindorf durch seine aktive Mitgliedschaft unterstützen möchte, kann sich jederzeit mit Schweindorfs Bürgermeister Hans Schuster (Tel.: 04975/755144) oder dem Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft, Theodor Janßen (Tel.: 04975/649) in Verbindung setzen.


“Anzeiger für Harlingerland” vom 11.04.2008:

Dorfgemeinschaft Schweindorf hat viel vor

Der Verein Dorfgemeinschaft Schweindorf wurde gegründet / Theodor Janssen ist Vorsitzender

vorstandSCHWEINDORF / JAL – Fünfunddreissig interessierte Einwohner aus der Gemeinde Schweindorf haben sich am Dienstagabend im Dorfgemeinschaftshaus „Oll School“ zur Gründungsversammlung des Vereins „Dorfgemeinschaft Schweindorf“ eingefunden und sind dem neuen Verein auch sogleich beigetreten, nachdem eine Satzung einstimmig verabschiedet und ein Vorstand gewählt worden war.

Als Anfang des Jahres in der Gemeinde der Beschluss zur Gründung einer Dorfgemeinschaft gefasst worden war und sich eine Planungsgruppe um Bürgermeister Hans Schuster mit der Organisation und den möglichen Zielen dieses Vereins beschäftigt hatte, wurde die Bevölkerung Anfang März zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die Planungsgruppe stellte hier den interessierten Einwohnern der Gemeinde ein erstes Konzept vor. So soll der Verein insbesondere die Verschönerung des Ortsbildes, die Aufarbeitung der Geschichte Schweindorfs und das Erstellen einer Chronik, die Pflege und Erhalt alten Brauchtums und den Entwurf eines Gemeindewappens zum Ziel haben. Nach dem Info-Abend wurde eine mögliche Vereinssatzung entworfen.

Nachdem die Planungsgruppe nun die Vorarbeiten zur Gründung des Vereins „Dorfgemeinschaft Schweindorf“ geleistet hatte, lud der Bürgermeister am Dienstag zur Gründungsversammlung ein. Auf der Tagesordnung standen neben der Beratung und Verabschiedung einer Vereinssatzung auch die Wahl eines Vorstandes für den neuen Verein, der ausschließlich gemeinnützige Zwecke, wie die Pflege des Gemeinsinns und die Förderung der Heimatpflege, die Kooperation er örtlichen Vereine, der Kultur und des traditionellen Brauchtums, verfolgen soll.

Einstimmig stimmten die anwesenden Mitglieder in der Gründungsversammlung der vorgeschlagenen Vereinssatzung zu. Anschließend wählte die Versammlung Theodor Janssen zum 1. Vorsitzenden. Seine Vertreter sind Onno und Anneliese Heyen. Zum Kassenführer wurde Hans-Günter Kirchhoff und zum Schriftführer Hans Schuster gewählt. Die Pressearbeit übernimmt Joachim Albers, zum Beisitzer des Verstandes wurde Manfred de Buhr gewählt.

Im Anschluss an die Wahlen berieten die Mitglieder über die weiteren Aktivitäten des Vereins. So soll zukünftig, wenn auch nicht in diesem Jahr, in Schweindorf wieder wie früher ein Maibaum vor dem „Oll School“ aufgestellt werden und die ersten Planungen für den erfolgreichen Weihnachtsmarkt laufen auch schon. Aus der Riege der anwesenden Mitglieder fanden sich auch sofort einige zusammen, die sich im kommenden Monat mit den ersten Arbeitseinsätzen um eine Verschönerung des Ortsbildes kümmern wollen. Des Weiteren hat sich auch sogleich eine Gruppe zusammen gefunden, die sich mit der Geschichte der kleinen Holtriemer Gemeinde befassen will. In diesem Zusammenhang bittet der Verein auch um Leihgabe alter Fotos und alten Zeitungsausschnitten aus Schweindorf um Umzu, damit davon Reproduktionen für eine geschichtliche Sammlung angefertigt werden können.

Zudem hat sich aus der Versammlung auch eine Frauengruppe zusammen gefunden.

Zukünftig wird die Dorfgemeinschaft Schweindorf auch im Internet unter der Internet-Adresse „www.gemeinde-schweindorf.de“ vertreten sein und über seine Aktivitäten berichten.


[Home] [Aktuell] [Veranstaltungen Termine] [Aus dem Gemeinderat] [Pressespiegel] [100 Jahre KBV Freesenholt] [Schweindorf] [Geschichte] [Verein] [Rat & Tat] [Kontakt] [Links] [Archiv] [Neues Baugebiet]